Ausziehen, Umziehen, Miene verziehen #no.12
Vielleicht kennt ihr das auch, ihr wollt etwas anstreben aber euch fehlt der Flow, der Fluss irgendwas zu reißen und endlich mal los zu legen. Ich befinde mich gerade akut im Umzugsfieber. Fieber, weil es sich genau so anfühlt: stressig, warm und irgendwie schwitzig. Ich freue mich auf den Tapentenwechsel, mal was anderes sehen wenn man durchs Fenster blickt aber es hängt auch immer etwas Abschied in der Luft wenn ich die ersten Dinge zusammen räume. In meinen vier Wänden habe ich gelebt. Gelebt mit allem was dazu gehört. Ich habe geliebt, mich und Andere. Ich habe beweint meine Gefühle und die der Anderen. Ich habe geschrien, gelacht, gebebt, mich verbrannt, gefunden, verkrochen und wieder verloren. Und das alles in einer Stadt in der ich damals nicht für mich gezogen war. Wir wollten einen neuen Anfang, nah bei dir und weil ich nichts zu verlieren hatte kündigte ich was es zu kündigen gab und zog dort ein, in unsere ersten vier Wände. Nach ungefähr einem Jahr, nicht mal ein Ganzes...