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Leben in der Coronasphäre #no.14

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Hätte man mir vor ein paar Wochen gesagt, mein Eremitendasein würde schon bald für einen Akt gesellschaftlicher Solidarität Pate stehen, wäre ich wahrscheinlich davon ausgegangen, dass man sich auf sehr perfide Art und Weise über mich lustig macht. Aber nun sind wir tatsächlich an diesem Punkt angelangt. Das Coronavirus SarS-Cov-2 hat für einen gesellschaftlichen Ausnahmezustand gesorgt, wie ihn vor der Nachkriegsgeneration wahrscheinlich niemand mehr in ähnlicher Intensität erleben musste. Kindergärten, Schulen und Universitäten schließen, Cafés, Bars und Restaurants müssen ihren Betrieb vorübergehend einstellen und nicht wenige Selbstständige bangen um ihre Existenz. Seit Anfang der Woche reglementiert das von Bund und Ländern angeordnete Kontaktverbot unser Miteinander: nur noch maximal zwei Personen, die nicht im selben Haushalt leben, dürfen physisch miteinander in Kontakt treten. Man könnte vielleicht meinen, dass sich für eine Person in einer depressiven Phas