Meinen Platz finden #no.11
Als ich in den vergangenen Tagen an einem Ort so durch dunklen die Straßen lief bemerkte ich vorallem eins: ich fühlte mich nicht dort hin gehörig. "Okay, gut...", hab ich gedacht "...dann gehörste halt nicht in diese Stadt. Wohnst ja auch wo anders. Aber ja, wo gehörste eigentlich wirklich hin?"
Dieses Gefühl begleitet mich schon so lange, dass ich gar nicht weiß wie es ist sich irgendwo hin zugehörig zu fühlen. Wie ist das als Kind? Würde man ein Kind fragen, wohin es gehört, was würde es sagen? Nach Hause? Zu Mama und Papa? Ich weiß nur, dass alles was ich weiß ist, dass ich gar nichts weiß. Ich bin in einer Stadt geboren worden in der ich alles hatte und vorallem Familie und Wurzeln. Ich hätte mit meinem Vater durch die Gegend laufen können und er hätte mir seine Vergangenheit zeigen können. Mama hätte gezeigt wo ihr Kindergarten war und wo ihr Hort. Vielleicht hätte ich den Ort gesehen an dem Mama und Papa das erste Mal "ich liebe dich" gesagt haben. Ich hätte mit meiner Oma spazieren können, jeden Sonntag. Ich hätte gewusst wie mein Opa eigentlich so ist und warum er kaum spricht. Vielleicht hätte ich verstanden, dass ich geliebt werde, und dazu gehöre, irgendwo da. Vielleicht hätte das irgendetwas geändert. Vielleicht. Mit einem Jahr sind wir umgezogen auf die andere Seite von Deutschland. In ein Leben in das alles besser werden sollte, so meine Mutter. Mehr Chancen einen guten Job zu finden, leben, lieben, frei sein waren wohl Dinge die meine Eltern mit mir damals im Gespräck hatten. Es folgte eine Kindheit in einer Stadt, die man nicht Stadt nennen darf. An einem Ort an dem ich nie richtig angekommen bin sondern den ich eher "ausgehalten" hab. Die ständigen Urlaube zurück in die "Heimat" haben immer wiederkehrendes Fernweh ausgelöst. War ich "Zuhause" wollte ich wieder fort, war ich fort wollte ich- ja wo hin eigentlich? Verstanden habe ich es bis heute nicht.
Ich bin Erwachsen, kann hin ziehen wohin ich will. Habe bisher in zwei Städten gelebt, seitdem ich das Nest verlassen habe und nun? Stehe ich wieder an einem Punkt in meinem Leben an dem meine beste Freundin mich neulich fragte: "Und? Kannst du dir vorstellen für immer Hier zu bleiben?". Was ist hier schon? Meine Freunde, meine Wohnung, mein Job. Kein Heimatsgefühl, kein Gefühl von Zuhause. Eine leichte warme Brise die flüstert "Okay, gut!" aber Heimatsgefühle? Kann man sowas lernern?
"L."
Dieses Gefühl begleitet mich schon so lange, dass ich gar nicht weiß wie es ist sich irgendwo hin zugehörig zu fühlen. Wie ist das als Kind? Würde man ein Kind fragen, wohin es gehört, was würde es sagen? Nach Hause? Zu Mama und Papa? Ich weiß nur, dass alles was ich weiß ist, dass ich gar nichts weiß. Ich bin in einer Stadt geboren worden in der ich alles hatte und vorallem Familie und Wurzeln. Ich hätte mit meinem Vater durch die Gegend laufen können und er hätte mir seine Vergangenheit zeigen können. Mama hätte gezeigt wo ihr Kindergarten war und wo ihr Hort. Vielleicht hätte ich den Ort gesehen an dem Mama und Papa das erste Mal "ich liebe dich" gesagt haben. Ich hätte mit meiner Oma spazieren können, jeden Sonntag. Ich hätte gewusst wie mein Opa eigentlich so ist und warum er kaum spricht. Vielleicht hätte ich verstanden, dass ich geliebt werde, und dazu gehöre, irgendwo da. Vielleicht hätte das irgendetwas geändert. Vielleicht. Mit einem Jahr sind wir umgezogen auf die andere Seite von Deutschland. In ein Leben in das alles besser werden sollte, so meine Mutter. Mehr Chancen einen guten Job zu finden, leben, lieben, frei sein waren wohl Dinge die meine Eltern mit mir damals im Gespräck hatten. Es folgte eine Kindheit in einer Stadt, die man nicht Stadt nennen darf. An einem Ort an dem ich nie richtig angekommen bin sondern den ich eher "ausgehalten" hab. Die ständigen Urlaube zurück in die "Heimat" haben immer wiederkehrendes Fernweh ausgelöst. War ich "Zuhause" wollte ich wieder fort, war ich fort wollte ich- ja wo hin eigentlich? Verstanden habe ich es bis heute nicht.
Ich bin Erwachsen, kann hin ziehen wohin ich will. Habe bisher in zwei Städten gelebt, seitdem ich das Nest verlassen habe und nun? Stehe ich wieder an einem Punkt in meinem Leben an dem meine beste Freundin mich neulich fragte: "Und? Kannst du dir vorstellen für immer Hier zu bleiben?". Was ist hier schon? Meine Freunde, meine Wohnung, mein Job. Kein Heimatsgefühl, kein Gefühl von Zuhause. Eine leichte warme Brise die flüstert "Okay, gut!" aber Heimatsgefühle? Kann man sowas lernern?
"L."
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