Zu-Mut-ung #no.18
Freunde unterstützen sich gegenseitig. Daher sind sie
lebensnotwendig. Doch was ist, wenn der eigene Berg an Problemen zu riesig
erscheint, als dass es Freunde mittragen könnten? Durch den seit Ende Februar
notwendigen Klinikaufenthalt hat sich ein neues Problem aufgetan: Was ist dann
mit der Katze? Das ist der einzige Grund, der mich davon abhält, mich sofort
aufnehmen zu lassen. Manche Freunde haben angeboten, sie für die Zeit bei sich
aufzunehmen. Bei Nachfrage wurde das Angebot jedoch aus verschiedenen Gründen
zurück gezogen, wofür ich Verständnis habe. Nun stehe ich allerdings da und
weiß nicht wohin mit mir. Vor allem mit meiner Katze, die ein wichtiger Teil
zur Suizidprävention für mich ist.
Eine andere Freundin hingegen hat mich letztens zu einer
Überraschung entführt. Im Endeffekt war sie mit mir einkaufen und hat für mich
bezahlt – ohne Erwartungen, einfach weil ich so bin wie ich bin. Solche Freunde
sind ein absoluter Segen!
Jemand hat mir mal gesagt, in dem Wort „Zumutung“ steckt
auch das Wort „Mut“. Daher darf ich mich jemandem zumuten. Vielleicht ist es
besser, die Last auf viele verschiedene Schultern zu verteilen und nicht immer
alles mit mir selbst auszumachen sondern Bedürfnisse klar zu äußern. Vielleicht
entstehen so ja auch ungeahnte neue Situationen, die das Leben leichter machen.
"R."
"R."
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